F.A.Q.
Allgemeine Fragen:
Nein, niemand wird verpflichtet mit zu arbeiten. Uns ist es aber Wichtig dieses Projekt als ein Gemeinschaftstragendes zu betrachten und da schließt es eine Bekanntschaft untereinander nicht aus. Zugleich erhaltet ihr auch einen Einblick ins Hofgeschehen. Geplant sind jährlich 3 Mitmachtage (freiwillig) zu denen z.B.: gepflanzt, gejätet oder geerntet wird.
- Bei der SoLaWi schließt jedes Mitglied (EA) einen Vertrag ab, der bindend für ein Jahr läuft
- Es wird der Ernteanteil in vorgesehene Depots in ihrer Nähe selbst abgeholt
- SoLaWi deckt eine angestrebte Vollversorgung mit Gemüse pro EA ab
- Es gibt keinen Kilopreis fürs Gemüse, sondern der Anteil an den Bewirtschaftungskosten wird getragen. Zu jedem Anteil gehört eine bestimmte Fläche, und was dort geerntet wird, wird geliefert.b
Jedes Mitglied erhält die Möglichkeit Vorschläge einzubringen, welches Gemüse angebaut werden soll. Der Vorschlag wird dahingehend geprüft, ob das Aufwand – Nutzen – Verhältnis mit dem bestehenden Arbeits – und Anbauprozess, sowie der vor Ort herrschenden Boden und Klimaverhältnisse zusammenpasst. Und wir fragen die Gemeinschaft. Stimmt die Mehrheit dafür, lohnt es sich für uns als Betrieb darüber nach zu denken.
Hierfür stehen Euch in den jeweiligen Regionen Abholstationen (Depots) bereit. Dies können private Keller/Räumlichkeiten, Kita, Cafe`s, Stadtteilzentren sein. Für den Start dieses Jahres, sind alle Mitglieder aufgerufen, Ausschau nach passenden in ihrer Region zu halten. Dorthin liefern wir die Gemüsekisten, welche selbstständig von jedem Mitglied abgeholt werden.
Der EA wird so bemessen, dass 1 Person/Mitglied davon in der Woche satt wird. Je nach Wetterlage, Jahreszeiten und Essgewohnheiten kann dies über das Jahr variieren. In der Hauptsaison (Sommer) fallen die Anteile größer aus und zum Anfang und Ende hin einer Saison fällt er kleiner aus.
Fragen zu den Ernteanteilen:
Wir bauen vorwiegend biologisches Gemüse und Kräuter an und sind Bioland zertifiziert. Bis zu 80 Sorten umfasst unser Sortiment.
Halbe Ernteanteile vergeben wir ausschließlich an Kinder unter 14 Jahren. Sollten z.B. Alleinerziehende, Rentner mit eigenem Garten, … feststellen, dass ihn ein ganzer Anteil zu groß ist, kann ein ganzer Anteil auch mit jemanden geteilt werden. Dies kann ein Mitglied im Depot sein, dem ein Ganzer auch zu viel ist, Familie, Nachbarn, Freunde. Gerne helfen wir auch bei der Suche nach einem passenden „Partner“.
Hierfür steht euch unser Saisonkalender zur Verfügung. Zusätzliche Informationen werden wöchentlich Online gestellt wie z.B.: es folgt eine reichliche Tomatenernte; die Gurken werden knapp; euer Sortiment wird mit Ruccola bereichert, welcher die richtige Erntegröße erreicht hat…
Jede Woche wird eine neue Ernteliste erstellt, die zeigt, was wir für euch ernten (Reifegrad erreicht) und ihr die Woche an Gemüsemenge und Sorten erhaltet. Diese wird euch online oder per Mail Anfang jeder Woche mitgeteilt. „Es kann vorkommen/passieren, dass Gemüsesorten dabei sind, die nicht Jedermann sind. Hierfür steht euch in dem Depot eine Tauschkiste bereit, in der ihr das unerwünschte Gemüse hineinlegt. In die Tauschkiste können allesamt frei weg zugreifen. Vor Ort werden gelieferte Gemüsesorten und Mengen untereinander, frei, selbstständig und gerecht (solidarisch), gemäß der Ernteliste, aufgeteilt.
Sofern du eine Person findest, die deinen Vertrag übernimmt, ist das möglich. Ansonsten gelten die gesonderten Vertragsbedingungen (siehe Vereinbarungen zum Vertrag An/-und Abmeldebedingungen).
Nein, der Vertrag wurde für ein Jahr abgeschlossen. Der monatliche Beitrag wird ohne Zahlungspause fortführend an uns gezahlt. Ihr könnt stattdessen jemanden aus dem Freundeskreis oder Verwandtschaft euren EA abholen lassen. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, andere für gutes Gemüse zu begeistern. :-)
Grundsätzlich wird nur hofeigenes Gemüse angeboten. Nun können wir aber aus technischen Gründen (Lagerung/Anbau) bestimmte Sorten wie Möhren (noch) nicht selbst anbauen. Für die Zukunft ist es folgendermaßen geplant, dass wir, bei einer großen, sich lohnenden Anzahl an Mitgliedern, Kooperationen mit anderen Gemüse – oder gar Obstbauern eingehen, die dem solidarischen Modell folgen. Kartoffeln und Möhren sind per Zukauf erhältlich. (Siehe Vertrag)
Umwelteinflüsse, Schädlingsbefall und andere unvorhersehbaren Ereignisse erleben wir in der Landwirtschaft jedes Jahr wieder.
Auch wenn es einmal zu Ernteausfällen kommt, zahlen die Mitglieder ihren Beitrag weiter und sichern so unseren Betrieb, für euch weiter anbauen zu können.
Fragen zur Mitgliedschaft:
Der Vertrag wird pro Ernteanteiler bindend, ab Eintrittsmonat, für ein Jahr abgeschlossen. Dies garantiert uns ein festes Einkommen (sichert unsere finanzielle Existenz), sowie eine Planungssicherheit, denn wir wissen für wie viele Mitglieder wir anbauen.
Für 3 Monate bieten wir eine Probezeit an. In der Zeit kann beschlossen werden, ob ihr weiter nach Ablauf der Probezeit für ein Jahr uns über die Solidarische Landwirtschaft unterstützt oder austretet.
Der Anteilsvergrößerung stehen freie Ernteanteile gegenüber. Sprich, sollten noch freie „Plätze“ vorhanden sein, ist eine Aufstockung kein Problem. Verkleinern kannst du dich nur, wenn eine entsprechende Vertretung deinen Anteil übernimmt.
Grundsätzlich kannst du so viele Ernteanteile kaufen, wie du möchtest.
Nein, die Laufzeit beträgt ein Wirtschaftsjahr. Zum Jahresende läuft der Vertrag automatisch aus. Hierfür wäre eine Neuanmeldung für ein weiteres Wirtschaftsjahr notwendig.