Hanfanbau

Eine alte Kulturpflanze wird wiederentdeckt.

Seit zwei Jahren bauen wir Hanf (bot. Cannabis sativa) an, um unser Hanföl daraus herzustellen. In Deutschland war Hanf viele hundert Jahre lang eine bedeutende Kulturpflanze. Zwischen 1989 und 1996 wurde der Anbau allerdings hierzulande verboten, aufgrund der berauschenden Wirkung seiner Blüten. Unter strengen Auflagen dürfen Landwirte seit 1996 Nutzhanf in Deutschland wieder anbauen. Zugelassen sind nur Hanfsorten, deren THC-Gehalt unter 0,2 Prozent liegt. Der psychoaktive Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) ist dementsprechend so gering, dass es für die Herstellung von Marihuana oder Haschisch ungeeignet ist.

Im Ökoanbau ist Hanf eine sehr gute landwirtschaftliche Kulturpflanze, denn er ist weitestgehend anspruchslos, robust und unterdrückt Unkraut hervorragend. Durch sein tiefreichendes, weitverzweigtes Wurzelsystem holt er Wasser auch aus tiefen Bodenschichten, verbessert die Bodenstruktur und die Fruchtbarkeit des Erdreiches. Pestizide werden nicht benötigt, da Krankheiten und Schädlinge nur äußerst selten ein Problem darstellen.

Die Samenernte hingegen ist sehr aufwendig. Mit einem speziell umgebauten Mähdrescher werden nur die obersten Teile der Pflanze geerntet. Hanffasern wickeln sich beim Drusch aber oft um drehende Teile und verstopfen dadurch die Maschine. Dies kann dann langwierige Reinigungsarbeiten zur Folge haben.

Aus den ab September geernteten Samen, auch Nüsse genannt, wird durch schonende Kaltpressung das wertvolle Hanföl gewonnen. Diesen Arbeitsschritt übernimmt die Ölmanufaktur vom Huttenberg | Danilo Braun in Langhennersdorf bei Freiberg.

Unser gesundes Hanföl finden sie in den Märkten der VG Verbrauchergemeinschaft eG, ausgewählten kleineren Naturkostläden, unserer Abokiste und natürlich in unserem Online-Shop!

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