Oktober 2018

Der Boden

Die Grundlage für alles unser Tun, ist der Boden. Ohne einen guten, gesunden Boden können wir kein gutes, gesundes Gemüse produzieren. Damit der Boden fruchtbar wird oder bleibt, müssen wir seine Bewohner (das Edaphon) füttern. Dies kann auf verschiedenste Weise passieren. Ein Weg ist unser Brachejahr. In einem Brachejahr werden verschiedene Gründüngungsvarianten angebaut. Ein großer Teil unserer Brachflächen wurde letzten Herbst mit einem Wintergetreide-Leguminosen-Gemenge bestellt. Diese Getreidegemenge/bestände wurden druschreif im Ganzen gemulcht und flach eingearbeitet. Auf dem Bild können Sie sehen, wie diese Brache nun aussieht. Das keimfähige Getreide ist schon gewachsen und hat einen dichten, rasenähnlichen Bestand gebildet. Gleichzeitig haben sich die Mikroorganismen schon über das Stroh hergemacht und laben sich nun an den Wurzelausscheidungen (Zucker) als Nachtisch. Im nächsten Jahr werden dann diese Flächen mit unserem Gemüse bestellt.

Frisches Herbstgemüse

Seit einiger Zeit ernten wir nun unser Lagergemüse. Kürbis, Rote Bete, Sellerie und auch die Kohlsorten. So leeren sich die Felder und unsere Lager füllen sich. Die letzten Blattsalate werden aus dem Freiland geerntet. Nun haben die Herbstsalate Saison. Endivien, Raddichio, Feldsalat, Postelein oder der Zuckerhutsalat. Hinzu kommt unser Pflücksalat aus den Folientunnel. Wir haben also nach wie vor ein reichhaltiges Angebot.

Hoffest

Hoffest

Wieder einmal haben wir ein schönes Hoffest gefeiert. Die Besucher konnten sich unsere Gärtnerei anschauen und sich bei einem Hofrundgang über den ökologischen Landbau in allen Facetten erkundigen. Herr Prof. Fritz Schröder berichtete über den Gemüseanbau in Japan und Herr Wagner referierte über Terra Preta. Wir nutzen unser Hoffest, um unser erstes eigenes Brot vorzustellen. Es ist ein Roggen-Weizembrot. Der Weizen wurde dieses Jahr auf unseren Flächen geerntet. Der Roggen ist vom Wassergut Canitz. Unser Biobäcker Herr Fischer hat dieses wundervolle Brot kreiert. Sobald unser Dinkel geschält wird, wird sicher noch ein Brot folgen. Der Roggen ist schon gesät und benötigt nur noch Regen zum keimen.